Mittwoch, 25.12.2013, Copan Ruinas, regnerisch, 20 Grad

Die Nacht war äußerst laut. Weihnachten wird hier ganz anders gefeiert wie bei uns. Zwischen 21 und 22 Uhr treffen sich die Familien zum gemeinsamen Abendessen. Um 24 Uhr umarmen sich alle, Feuerwerkskörper werden gezündet und die Party beginnt tanzend auf der Straße. Bis in die frühen Morgenstunden wird Christus Geburt gefeiert.

Zum Frühstück wurden wir vom Hotelbesitzer eingeladen, die traditionellen Weihnachtsspeisen zu verkosten. Die Hauptspeise, in Teigfladen eingehülltes Hühnerfleisch mit undefinierbarer Paste, war nicht unser Geschmack. Auch die Nachspeise sah nicht sehr appetitlich aus, schmeckte aber gar nicht so schlecht  (süßes Toastbrot mit Honig, Zimt u. noch anderen Gewürzen, in der Pfanne gebraten)

Copan Ruinas, ist der touristischste Ort Honduras. 1 km außerhalb liegt eine große Maya-Ausgrabungsstätte. Das für uns Schönste bei den Ruinen waren die unzählig, herumfliegenden, riesigen Aras.


Dienstag, 24.12.2013, Roatan – La Ceiba – San Pedro Sula – Copan Ruinas, bewölkt

Aufgrund der schlechten Wettervorhersage sowie der Tatsache, daß am 25.12. der Fähr- und Busbetrieb eingestellt ist, verließen wir schweren Herzens schon heute die schöne Insel. Wir mussten schon um 5,45 h los, dadurch haben wir uns zum Glück das grausame honduranische Frühstück unserer Vermieterin erspart. Es besteht aus Tortillas, Bohnenpasta (für uns ungenießbar), Bohnen u. 2 Spiegeleiern.

Beim Auslaufen der Fähre legte gerade ein Kreuzfahrtsschiff der Costa-Linie an.

Diesmal entschieden wir uns für die Weiterfahrt für den teuersten Bus, den wir finden konnten; ein komfortabler, viel zu kalt klimatisierter Bus mit Snack-Service u. Toilette an Bord. Auf den 357 km mussten wir nur 1 x den Bus wechseln  u. schafften es auch fast pünktlich in der angegebenen Fahrzeit von 6 Stunden bis Copan Ruinas.

Copan Ruinas, 38.600 Ew. ist eine ruhige Kleinstadt auf 700 m Seehöhe u. angenehm kühl. Da die Stadt auch sicher sein soll, machten wir auch noch am Abend einen Spaziergang und fanden ein schönes Restaurant zum Abendessen.


Montag, 23.12.2013, Roatan/West Bay, sonnig, 32 Grad

Strand, Sonne, Meer, Schnorcheln, gut Essen, Faulenzen

 


Sonntag, 22. Dezember 2013, La Ceiba – Isla Roatan/Bay Islands, sonnig, 31 Grad

Vom Hotelbesitzer wurden wir gemeinsam mit 7 anderen Gästen aus den USA zum Fährhafen gebracht. Der Hotelier hatte soviel Angst, dass wir am helllichten Tag nur einzeln mit unserem Gepäck vor die Haustüre durften u. gleich ins Auto steigen mussten. Da fühlt man sich imUrlaub auch nicht richtig wohl.

Wir kamen gerade noch rechtzeitig zur Fähre, da diese ½ Stunde vor der offiziellen Abfahrtszeit los fuhr. Den Grund konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Bei der Handgepäckskontrolle wurde mir mein Taschenmesser abgenommen.

Der super schnelle Katamaran benötigte für die 50 km nur 90 Minuten. Relativ viele wurden aber seekrank u. mussten sich übergeben.

Wir wohnen in einem schönen Bed & Breakfast, das eine nette, ältere Dame aus Amerika betreibt.

Die Insel ist so, wie wir uns eine Karibik-Insel vorstellen. Weiße Sandstrände, türkises Wasser und ein echtes Tauch- und Schnorchelparadies, das von über 100 km lebendigem Korallenriff umgeben ist. Das Riff ist zeitweise nur einige Meter vom Strand entfernt u. ich habe es heute ausführlich getestet. Schade, dass wir keine Unterwasserkamera mehr haben, denn es gab wirklich viel zu sehen. Aufgrund der Empfehlung der Quartiergeberin bin ich mit ihrer starken Taschenlampe auch noch nachts schnorcheln gegangen, während Christine am Strand ihren Cocktail genossen hat. Es gab auch in der Nacht viel zu sehen, vor allem jede Menge Lobster.


Samstag, 21. Dezember 2013, San Salvador – San Pedro Sula – La Ceiba, sonnig, 30 Grad

Und wieder ein sehr langer Reisetag. Um 6,10 Uhr holte uns das Taxi vom Hotel ab und bringt uns zur Busfirma. Mit einem Luxusbus geht es bis San Pedro Sula, Honduras. Im Bus gab es gleich mal ein warmes Frühstück, später Getränke und Snacks. Die Reise sollte lt. Plan 7 Stunden dauern, es wurden aber 8 ½. Am großen Busbahnhof kauften wir ein Ticket für die 3-stündige Weiterfahrt an den Küstenort  La Ceiba. Dieser Bus kam gleich einmal mit 1 ½ Std. Verspätung an. Beim Einsteigen in den Bus wurde das Handgepäck auf Waffen untersucht u.2 schwer bewaffnete Soldaten überwachten alles. In der Zwischenzeit wurde es auch dunkel und Christine war nicht wohl zu Mute, da sie am Vormittag diverse Schauergeschichten von Überfällen in der Zeitung gelesen hatte.

Auch für die 190 km brauchten wir statt 3 Std. wie geplant, 4 ½ Std. Unser gebuchtes Hotel lag in einer etwas unsicheren Gegend, sodaß uns schon der Taxifahrer warnte, ja nicht mehr auf die Straße zu gehen, das wir aber um 23 Uhr sowieso nicht mehr vorhatten.

Zum ersten Mal ging etwas mit der Reservierung schief. Zu unserem Glück war ein anderer Gast, der reserviert hatte, noch nicht angekommen u. wir bekamen sein Zimmer. Das Einzelbett war zwar etwas schmal, aber wir waren froh, ein Dach über dem Kopf zu haben.