15. Dezember 2014, Puerto Vallarta – Tepic – Mazatlan, 436 km Bus

Erst heute in der Früh merkten wir, daß uns beim Warten auf das Wassertaxi gestern, zahlreihe Sandflöhe gebissen haben. Unsere Beine sind übersäht mit roten Flecken, die fürchterlich jucken.

Da der Direktbus nach Mazatlan erst am Nachmittag losfuhr, sind wir in der Früh auf gut Glück zum Busbahnhof gefahren u. fanden gleich um 8 Uhr einen Bus nach Tepic, die Hauptstadt des Bundesstaates Nayarit u. ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Unterwegs sind wir in eine andere Zeitzone gekommen u. haben die Uhr um 1 Stunde zurück gestellt. Jetzt sind wir 8 Stunden hinter der mitteleurop. Zeit. Wir kamen relativ pünktlich an u. fanden bei einem anderen Unternehmen sofort einen Anschlußbus nach Mazatlan. Dieser Bus hatte leider 45 Minuten Verspätung u. so verpaßten wir die Fähre nach La Paz. Wir hatten aber schon im Vorfeld damit gerechnet, daß wir es nicht rechtzeitig schaffen.

Beim Wechsel in den Bundesstaat Sinaloa wurde der Bus durchsucht. Es ist nicht erlaubt, Früchte einzuführen. Ein Spürhund sprang in den Laderaum, um alles zu durchsuchen. Er stürzte sich wie ein Verrückter genau auf meinen Rucksack. Obwohl ich versicherte, keinerlei Obst mitzuführen, mußte ich ihn öffnen. Offenbar roch er meine Sonnencreme mit Cocos.


Spürhund - nur meine Tasche wollte er!!!
Spürhund - nur meine Tasche wollte er!!!
neue exotische Frucht - schmeckt ähnlich wie Papaya
neue exotische Frucht - schmeckt ähnlich wie Papaya

14. Dezember 2014, Puerto Vallarta

Da es im Norden u. Süden der Stadt Strände gibt, mußten wir uns entscheiden. Wir entschieden uns für den Süden. Die richtige Busstation zu finden war ein Abenteuer. Man schickte uns auf einer Straße auf und ab. Irgendwann hatte einmal ein Busfahrer mit uns Erbarmen u. brachte uns kostenlos zur richtigen Busstation. Über die hügelige Küstenstraße ging es 12 km in das kleine Fischerdorf Boca Tomatlan. Von da aus ging es weiter mit dem Taxiboot von einer Bucht in die nächste. Wir hatten vor, in einer Bucht, die laut Reiseführer zum Schnorcheln geeignet ist, auszusteigen. Wir sahen aber dort nur hohe Wellen u. Surfer im Wasser u. so entschlossen wir uns, wie die meisten Fahrgäste auch, weiter zu fahren bis zum  letzten Halt, in Yelapa, einem kleinen Fischerdorf u. ehemalige Hippie-Enklave. In dieses Dorf, das an einem steilen, bewaldeten Hang liegt, hat man nur Zugang vom Meer.


Auch in dieser Bucht gab es starke Wellen u. war zum Schnorcheln ungeeignet, daher machten wir einen 20-minütiger Spaziergang zu einem kleinen Wasserfall.  Nachdem wir uns einige Male in die Wellen gestürzt hatten, warteten wir auf das Wassertaxi, das um 14,30 h zurück fahren sollte. Es fuhr aber erst los, als sich 25 Passagiere gefunden hatten u. das war dann erst um 15,30 h.

Am Abend gab es auf der Promenade noch diverse Veranstaltungen u. einen Gottesdienst direkt am Meer.


Puerto Vallarta
Puerto Vallarta

13. Dezember 2014, Guadalajara – Puerto Vallarta, 306 km Bus

Statt 4 ½ Stunden benötigten wir 6 Stunden nach Puerto Vallarta. Somit war der Tag gelaufen. Die Strecke führte uns zurück zur Pazifik-Küste. Die Stadt ist ein bekannter Badeort, vor allem für US-Amerikaner von der Westküste. Seit langem treffen wir nun wieder auf Touristen. Hier sind die Preise wieder in Pesos und US-Dollar angeschrieben.

Die Strandpromenade ist schön zum Spazierengehen, aber der Stadtstrand zum Schwimmen nicht einladend. Die schönen Strände liegen alle außerhalb. Morgen werden wir zur Erkundung der Strände aufbrechen.

Kirche Puerto Vallarta
Kirche Puerto Vallarta

12. Dezember 2014, Guadalajara, leicht bewölkt, 22 Grad

Die Stadt besitzt ein schön renoviertes, koloniales, historisches Zentrum, mit vielen Plätzen und zahlreichen Kirchen. Einer der bekanntesten und revolutionärsten Künstler Mexikos, der Maler Josè Clemente Orozco lebte hier. Seine weltberühmten Wandgemälde schmücken viele öffentliche Gebäude.

Deckengemälde im Parlament
Deckengemälde im Parlament

2 Medizinstudentinnen suchten ältere Opfer (uns) zum Üben des Blutdruckmessens. Jetzt sind wir beruhigt, daß bei uns alles in Ordnung ist.

Blutdruck o.k.
Blutdruck o.k.

Am Nachmittag besichtigten wir einen 600 m tiefen Canyon, der das nördliche Ende der Stadt begrenzt.

Es gibt hier auch einen schönen Weihnachtsmarkt mit Eislaufplatz, Rodelbahn und Riesenrad. Gerhard machte es den Kindern nach und rutschte auf dem Gummireifen hinunter.

Schnee bei 20 Grad
Schnee bei 20 Grad

Am Abend ist der Weihnachtsmarkt besonders schön.

alles wunderschön beleuchtet
alles wunderschön beleuchtet

11. Dezember 2014, Zihuatanejo – Guadalajara, 523 km Bus

In einer 9-stündigen Fahrt, in einem super Luxusbus mit eigenem Bildschirm und WIFI an Bord, ging es von der Küste über die schroffen Gipfel der Sierra Madre in das koloniale Herzstück des Landes. Die Fahrt führte durch tropische Wälder, grüne Weiden und Kieferwälder, vorbei an einigen schönen Seen. Bis auf einen kleinen Zwischenfall war die Fahrt sehr angenehm. Am Rande eines kleinen Bergdorfes wurde der Bus von 2 Leuten mit Steinen beworfen. Dabei gingen 2 Scheiben zu Bruch. Zum Glück hatte der moderne Bus eine Doppelverglasung u. es zerbrachen nur die Außenscheiben.

Polizei kam etwas zu spät
Polizei kam etwas zu spät
am Ziel 2 gebrochene Scheiben
am Ziel 2 gebrochene Scheiben

10. Dezember 2014, Acapulco – Zihuatanejo, 387 km Bus

Die Fahrt entlang der schmalen Küstenebene, wo sich die Straße waghalsig an die Ausläufer der Sierra schmiegt, war wunderschön.


Zihuatanejo liegt an einer weiten Bucht mit schönen Badestränden. Der Stadtstrand mit seinem dunklen Sand ist nicht so einladend; darum fuhren wir mit dem Taxiboot  zur 10 Minuten entfernten Playa las Gatas. Die Sandbucht wird von einem Riff umgeben u. eignet sich gut zum Schnorcheln. Für unseren Geschmack gab es zu wenig Fische zu sehen u. deshalb entschieden wir uns, am nächsten Tag wieder weiter zu fahren.


Playa Las Gatas
Playa Las Gatas
Pool am Hoteldach
Pool am Hoteldach
Weihnachtsmarkt der anderen Art
Weihnachtsmarkt der anderen Art

9. Dezember 2014, Acapulco, sonnig, 34 Grad

Hier ist es heiß und schwül u. wir sind froh, daß es im Zimmer eine Klimaanlage gibt.

kleines, aber feines Hotel
kleines, aber feines Hotel

Acapulco liegt in einer malerischen Bucht. Vor dem Hintergrund weißer Hotelhochhäuser  erstreckt sich ein sichelförmiger Streifen gelben, feinkörnigen Sandes. Dahinter beginnen die grünen Urwälder am Fuße der Sierra.

Strand Acapulco
Strand Acapulco

Der alte Stadtkern hat nichts Aufregendes zu bieten. In der Hotelzone befinden sich die amerikanischen/mexikanischen  Fastfood-Ketten u. Einkaufszentren.  Obwohl schon Hauptsaison ist, wirkt alles noch etwas ausgestorben. Am Strand sahen wir nur mexikanische Touristen.

Die klapprigen alten Busse, die die Uferstraße entlang fahren u. überall halten wo man sie heran winkt, liefern sich mit einem Höllentempo Duelle, um sich gegenseitig die Kunden wegzunehmen. Im Bus glaubt man, man sitzt in einer Disco, so laut spielen sie Musik.

Die berühmten Klippenspringer, die es seit den frühen 1920er Jahren gibt u. die offiziell seit 1934 organisiert sind, durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. 6 Springer klettern barfuß eine senkrechte Felswand hoch um sich dann aus 30 und 35 Metern in eine enge Felsenschlucht stürzen. Der Sprung muß genau mit der Ankunft einer Welle koordiniert werden, ansonsten ist das Wasser nicht tief genug. Die größte Schwierigkeit besteht jedoch darin, unbeschadet (d.h. ohne an die Felswände zu prallen) wieder aus dem Wasser zu kommen. Das Spektakel gibt es auch nachts bei Flutlicht; da springen sie mit Fackeln ins Wasser. Wir sahen uns aber lieber die einzige Tagesvorstellung zu Mittag an, weil wir nicht in der Nacht vom Zentrum aus einen Berg hochlaufen wollten.

Klippenspringer
Klippenspringer

8. Dezember 2014, Puerto Escondido – Acapulco, 400 km Bus

Die geplante Fahrzeit war 7 – 8 Stunden. Gebraucht haben wir 11 ½ Stunden! Die Straßen sind sehr schlecht und mit den vielen „Vibratores“  gibt es kein zügiges Vorankommen. In Acapulco selbst sind wir kurz vor dem Busbahnhof auf einer 3-spurigen Straße noch 3 Stunden im Stau gestanden. Die 3 Spuren für den Gegenverkehr waren durch eine Betonleitwand getrennt, bei der es immer wieder Durchlässe zum Umdrehen oder Linksabbiegen gab. Nach einiger Zeit kamen viele auf die Idee, zwischen die Öffnungen durchzufahren u. auf der Überholspur noch eine 4. Spur zu eröffnen. Unser Buschauffeur war leider ein schlechter Fahrer u. ließ immer wieder Autos vor uns rein. Die Polizei sieht in dieser Stadt dem Chaos tatenlos zu. Wir kamen auf einem Busbahnhof einige Kilometer außerhalb des Zentrums an u. fuhren dann mit einem Stadtbus bis zum Hauptplatz, wo wir dann den Bus wechselten und noch 6 km der Bucht entlang fuhren in die touristische Gegend.


7. Dezember 2014, Puerto Escondido, sonnig, 31 Grad

Puerto Escondido ist bekannt für seine kilometerlangen Sandstrände u. ist ein Paradies für Surfer. Man findet aber auch wenige Minuten zu Fuß entfernt, kleine Buchten, in denen man gut schwimmen und schnorcheln kann. Im seichten Wasser ganz nahe am Strand waren beim Schnorcheln schon die schönsten Fische, eine Muräne u. eine Schildkröte zu sehen. Der Sand ist hier zwar nicht so weiß wie in der Karibik, aber das Wasser ist glasklar.


einsame Buchten
einsame Buchten

Heute Sonntag waren sehr viele einheimische Familien mit ihren Kindern am Strand. So gut wie keiner von ihnen konnte schwimmen. Gerhard`s Taucherbrille war bei den Kindern heiß begehrt u. er mußte ein Kind nach dem anderen, mit der Brille am Kopf,  durch das Wasser ziehen.


Schwimmunterricht
Schwimmunterricht

Jetzt fahren wir die Pazifikküste bis zur Baja California hoch u. freuen uns, daß wir wieder jeden Tag fangfrischen Fisch essen können.



6. Dezember 2014, Oaxaca – Puerto Escondido, 255 km Bus, sonnig

Gut daß wir gestern Abend noch einmal weggegangen sind. Die gesamte Altstadt war festlich beleuchtet, für den Verkehr gesperrt u. auf fast jedem Platz (davon gibt es viele) fanden diverse Veranstaltungen statt. Es herrschte eine tolle Stimmung bei angenehmen milden Temperaturen.


Um zur pazifischen Küste zu kommen, hatten wir 2 Möglichkeiten. Den 1. Klasse Bus, der 11 Stunden benötigt, da er einen großen Umweg macht oder einen schnelleren, aber engeren Mini-Bus, der über eine bergige und kurvenreiche Strecke fährt. Überall wo wir nachfragten wurde uns von den Minibussen abgeraten, weil es angeblich nicht so sicher u. nichts für schwache Nerven ist. Im Nachhinein waren wir froh, daß wir uns trotzdem für den Minibus entschieden haben. Er benötigte nur 7 Stunden. Der Fahrer fuhr sehr vorsichtig, die Landschaft war grandios, wir machten keine einzige Toilettenpause u. trotzdem benötigten wir für die 255 km so lange.


Auf einem Teil der Strecke waren hunderte von Radfahrern unterwegs, die auch Begleitfahrzeuge mithatten u. bei den steilen Anstiegen das Rad schoben. Einige hatten ein Kreuz auf den Rücken gebunden. Es handelte sich um eine Wallfahrt zu Ehren der Maria von Guadelupe, eine der bedeutendsten Heiligenfiguren Mexikos.



5. Dezember 2014, Oaxaca, sonnig, 20 Grad

Nach einer anstrengenden 12 ½ Std. Busfahrt erreichten wir um 7 Uhr Früh Oaxaca. Die Strecke war sehr kurvenreich u. der Busfahrer fuhr wie ein Verrückter.

Die Stadt mit 250.000 Ew. liegt im Bundesstaat Oaxa. Nach Yucatan und Chiapas nun der 3. Bundesstaat den wir bereisen. Oaxa liegt in einem weitläufigen Tal auf 1.550 m. Hier sind die Temperaturen wieder etwas angenehmer.


Oaxaca ist bekannt für ihre Folklore, ihre zahlreichen Fiestas und Märkte und ihrem großartig kolonialgeprägtem Zentrum.  Auch die Küche dieser Stadt ist im ganzen Land bekannt. Wir haben auf den Märkten fast alles probiert was im Reiseführer empfohlen wurde: „Caldos menudos“ – aromatischer Kutteleintopf, „Moles negro“ – Schokoladensoße mit Chili wird zu gegrilltem Huhn oder Rindfleisch gegessen. Außergewöhnliche Eissorten: „Tuna“ – Eis aus Kaktusfeige, „Sorbete“ – Zimtsorbet. Es hätte noch „Leche quemada“ – angebranntes  Milcheis gegeben, aber da haben wir uns doch nicht drüber getraut und viele andere exotische Eissorten. Zum Abschluß haben wir uns in einer der vielen Chocolaterias eine echte heiße Schokolade gegönnt.


Moles negro - schmeckt besser als es aussieht!
Moles negro - schmeckt besser als es aussieht!

gegrillte Heuschrecken
gegrillte Heuschrecken
Kirche "La Soledad", eine der unzähligen Kirchen
Kirche "La Soledad", eine der unzähligen Kirchen

4. Dezember 2014, San Cristobal, bewölkt, 16 Grad

Tour in den Canyon del Sumidero

Die sehenswerte Schlucht befindet sich in einem Nationalpark, 40 km von San Cristobal entfernt. Von der Stadt Chiapa de Corzo ging es mit einem Boot am Rio Grijalva in die bis zu 1000 m hohe und von leuchtend grüner Vegetation überwucherte Schlucht.  Einige der ca. 400 Krokodile des Nationalparks bekamen wir zu sehen. Weiters sahen wir viele Pelikane, Geier, Reiher u. diverse andere Vögel. Auch gab es einige kleine Klammeraffen zu sehen.  Wir fuhren bis zum Ende der Schlucht, wo sich ein Staudamm befindet u. das Ganze wieder zurück.


Canyon del Sumidero
Canyon del Sumidero

Am Abend bestiegen wir in San Cristobal den Nachtbus nach Oaxaca.



3. Dezember 2014, San Cristobal, sonnig, 16 Grad

Tour in die kleinen Dörfer: Chamula und Zinacantan

Als wir aufwachten hatten wir 13 Grad im Zimmer. Wegen der Kälte u. der Halsschmerzen konnte Gerhard kaum schlafen.

Am Vormittag unternahmen wir eine organisierte Tour in die Umgebung von San Cristobal und besuchten 2 Dörfer, die sich einen Großteil ihrer einzigartigen kulturellen Identität bewahrt haben; besonders hinsichtlich ihrer Glaubensvorstellungen, eine Mischung aus traditionellem und katholischem Glauben.

Die Kirche in Chamula zählt zu den bewegendesten Sehenswürdigkeiten  Mexikos u. ist eine der heiligsten Stätte Mexikos. Von außen sieht die Kirche wie jede andere aus. Das Innere der Kirche hat so gut wie nichts mit Katholismus zu tun. Es gibt weder einen Altar noch Sitzbänke. Rundherum sind Heiligenfiguren in Glaskästen ausgestellt u. davor brennen viele Kerzen. Der Boden ist mit Föhrennadeln bedeckt u. es sitzen Gruppen mit Shamanen am Boden. In einem Ritual wird versucht, Krankheiten zu heilen.  Zum Ritual gehört auch, daß ein Shamane einem Huhn den Kopf umdreht.  In der Kirche ist fotografieren verboten u. auch die Bewohner in ihren einzigarten Trachten lehnen es konsequent ab. Bei einer anderen Zeremonie, die wir zufällig miterlebten, betrinken sich die Männer mit einem Tequila ähnlichen Getränk, trinken danach viel Coca Cola, um sich zu übergeben u. den Körper von innen dadurch zu reinigen.


Chamula
Chamula

Im Dorf Zinacatan besuchten wir ein Haus, in dem noch traditionell die Trachten hergestellt werden. Der Großteil der Gruppe wurde in den verschiedensten Trachten eingekleidet. Diese Tradition wird bald aussterben, da sich die Jugendlichen für das komplizierte Webverfahren nicht mehr interessieren u. die Stoffe maschinell billiger hergestellt werden.



2. Dezember 2014, Palenque – San Cristobal de las casas, 212 km Bus, sonnig/regnerisch

Unser Bus sollte heute schon um 7 Uhr starten. Er hatte aber 1 ½ Stunden Verspätung. Wenn wir das gewußt hätten, hätten wir nicht um 5,30 h aus den Federn müssen. Statt der geplanten 5 Stunden und 10 Minuten benötigten wir 7 Stunden. Auf der endlos kurvigen, aber herrlichen Strecke, kamen wir durch grüne Täler und zahlreiche winzige Dörfer, in denen die indigenen Frauen  bunte Kleider trugen, die sich von Dorf zu Dorf unterscheiden. In jedem Dorf gibt es unzählige, sogenannte „Vibratores“ – Bodenwellen, über die Fahrzeuge nur im Schritttempo drüber fahren können.


Zwischen 2 Dörfern spannte ein Kind ein Seil über die Straße u. nötigte den Bus zum Anhalten. Plötzlich erschien auch die Mutter des Buben u. stellte sich mit ihrem Neugeborenen im Arm, vor den Bus. Der Bub bettelte um Geld. Der Busfahrer konnte die 2 überzeugen, die Straße ohne zu bezahlen wieder freizugeben.  Es dauerte aber nicht lange, bis eine Menschenmenge  den Verkehr mittels Nagelbrettern auf der Straße, stoppte. Hier half aber kein Verhandeln. Der Busfahrer öffnete die Tür u. die Bauern kamen mit einer Kassa in den Bus u. kassierten bei den Fahrgästen.  Uns Ausländer ließen sie aber unbehelligt. Es war eine angespannte Situation, aber es ging alles gut. Uns hatte schon vor einer Woche eine Reisende erzählt, daß es in dieser Gegend öfter zu Aufständen der Zapatisten (eine unterdrückte und arme Minderheit) kommt.


San Cristobal eine 200.000 Ew. Stadt, liegt auf 2.100 m. Dementsprechend kalt ist es auch. Am Abend mußten wir alle unsere warmen Sachen anziehen die wir mit haben. Wir wärmten uns mit „Ponche“ auf. Das ist eine Spezialität der Region – warmer Ananassaft mit Nelken gewürzt u. einem Schuß Tequila. Man kann auch Kuchenkrümel hinein haben; dann löffelt man das Ganze. Es gibt auch eine Art Fruchtpunsch mit exot. Früchten u. Tequila.



1. Dezember 2014, Palenque – Misol-Ha – Agua Azul – Palenque, regnerisch, 22 Grad

Gestern Abend haben wir noch einen Tagesausflug zu den Sehenswürdigkeiten rund um Palenque gebucht, damit wir alles in einem Tag schaffen.

Palenque, eine 65.000 Ew. Stadt wird von vielen als Basis für die 9 km entfernten, gut restaurierten und einer der schönsten Maya-Stätten Mexikos, genutzt. Am Morgen wurden wir von der Posada (Hotel) abgeholt u. zu den Ruinen gebracht. Die Ruinen liegen mitten im Dschungel. Für die Besichtigung hatten wir 4 Stunden Zeit, was bei strömenden Regen nicht wirklich Spaß machte.

Ruinas Palenque
Ruinas Palenque

Danach ging es auf einer kurvenreichen Bergstrecke weiter zum Wasserfall „Misol-Ha“. Das Wasser stürzt 25 m in ein schönes Becken, in dem man gefahrlos schwimmen könnte. Ein von Farnen gesäumter Weg führt hinter den Fällen entlang. Man wird ziemlich naß, aber es macht Spaß.

Misol-Ha
Misol-Ha

25 km weiter machten wir beim Wasserfall „Agua Azul“ unseren letzten Halt.  Bei diesem stürzen sich die Wassermassen über Kaskaden in die Tiefe. Auch hier gäbe es schöne Bademöglichkeiten.

Agua Azul
Agua Azul

30. November 2014, Merida – Palenque, 533 km Bus, sonnig 27 Grad

Den ganzen Tag mit dem 1. Klasse Bus unterwegs. Für die 533 km haben wir fast 9 Stunden benötigt. Außer uns waren noch 6 Deutsche im Bus, der Rest waren Einheimische. Kurz vor dem Ziel wurde der Bus bei einer Polizeikontrolle angehalten. Komischerweise wurden nur bei uns Ausländern die Pässe und die Aufenthaltsgenehmigungen kontrolliert.


29. November 2014, Merida, sonnig, 27 Grad

Merida ist die Hauptstadt des Bundesstaates YUCATAN, mit 1,6 Mio Einwohnern. Im gepflegten Altstadtkern findet man viele restaurierte Kolonialgebäude, zahlreiche Kirchen und Museen. Im Hostal gab es ein Frühstücksbuffet vom Feinsten u. das bei einem Zimmerpreis von € 9,-- pro Person. Im Hostal wohnen einige in unserem Alter u. auffallend viele Deutsche. Wir sind mit einigen ins Gespräch gekommen u. wundern uns immer wieder wie junge Leute es sich leisten können, 1 Jahr um die Welt zu fahren. Wir haben in unserer Jugend offensichtlich etwas falsch gemacht.

Merida
Merida
Merida
Merida

Nach dem Frühstück haben wir am Busbahnhof ein Ticket für die morgige Weiterfahrt gekauft u. die letzten Plätze ergattert. Bei der Besichtigung der Innenstadt entdeckten wir ein Fischlokal, indem nur Einheimische aßen. Es gab eine große Auswahl an frischem Fisch u. Meeresfrüchten u. wir fanden genau das richtige für uns.

schwarze Bohnen- u. Avocadopaste sind bei einem mexik. Essen immer dabei
schwarze Bohnen- u. Avocadopaste sind bei einem mexik. Essen immer dabei

Am Abend gab es wie schon gestern auch, Kulturveranstaltungen am Hauptplatz; ein kurzes Theaterstück mit Lichtshow, Volkstanz u. auf einer anderen Bühne eine Shamanengruppe.


 

28. November 2014, Cancun – Chichen Itza – Merida, 325 km Bus, leicht bewölkt, 26 Grad

 

Auf unserer ersten längeren Busfahrt war es im 1. Klasse Bus, wie erwartet, eiskalt. Für die 205 km bis Chichen Itza benötigte der Bus 3 Stunden, was auf die Minute genau dem Fahrplan entsprach.

 

Chichen Itza ist die am besten restaurierte Maya-Stätte mit den weitaus meisten Besuchern. Das sahen wir bereits beim Eingang. Wir mußten uns durch die Menschenmassen wühlen, um die Gepäcksaufbewahrung zu finden, wo wir unsere Rucksäcke deponieren konnten. Der Eintrittspreis mit US 49,-- pro Person war auch nicht ohne. Man bekam nicht einmal einen Plan des Geländes damit man sich zurecht findet. Aber im Grunde brauchte man nur den Führern mit den Reisegruppen zu folgen. Die Anlage ist sehr beeindruckend und zählt nicht umsonst zum UNESCO-Kulturerbe.

 

Chichen Itza
Chichen Itza
Observatorium
Observatorium

Unser Weiterfahrt-Ticket nach Merida im 1. Klasse Bus war für 17,15 h gebucht. Da wir die Anlage jedoch in 2 Stunden besichtigt hatten, tauschten wir unser Ticket gegen ein 2. Klasse Ticket um u. konnten mit dem nächst möglichen Bus weiterfahren. Der benötigte zwar doppelt so lange für die restlichen 120 km (3 Stunden), da er durch jedes kleine Dorf fuhr. Immer wieder stiegen fahrende Verkäufer ein. Wir waren die einzigen Touristen im Bus u. die Einheimischen suchten immer wieder mit uns ins Gespräch zu kommen. Da waren uns unsere wenigen Spanischkenntnisse sehr hilfreich.

Relife
Relief

Unser Hostel liegt direkt am belebten Hauptplatz. Auf diesem wurde am Abend ein von bemalten u. geschmückten Maya`s traditionelles Ballspiel nachgespielt. Das Spielfeld ist ein langgestrecktes Rechteck. Eine Manschaft besteht aus 2 oder 3 Spielern. Die Punkte werden dadurch erzielt, daß die Spieler den Ball mit den Oberarmen oder Oberschenkeln durch einen Ring in einiger Höhe auf der Längsseite des Spielfeldes befördern. Danach gab es noch ein Hockeyspiel mit einem brennenden Ball.

Spielfeld
Spielfeld

 

26. November 2014, Playa del Carmen – Cancun, 65 km Colectivo, bewölkt, 26 Grad

Mit Cancun begann die Erschließung der Halbinsel Yucatan als Urlaubsregion. Cancun selbst besteht aus 2 Stadtteilen, dem Zentrum u. einer 25 km langen Düneninsel mit Bilderbuchstränden u. riesigen Hotelblöcken. Wir haben uns für eine Unterkunft im Zentrum entschieden. Mit dem Linienbus gelangt man sehr einfach zu den Stränden. Aber was nützen die Traumstrände wenn das Wetter nicht mitspielt. Es war so stürmisch daß Badeverbot herrschte.

 

Fähre Cancun-Isla Mujeres
Fähre Cancun-Isla Mujeres
glasklares Wasser
glasklares Wasser
Strand Isla Mujeres
Strand Isla Mujeres

27. November 2014, Cancun – Isla Mujeres – Cancun, 30 Min. Fähre, bedeckt, 25 Grad

Die Isla Mujeres ist nur 8 km lang und 1 km an der breitesten Stelle. Der schönste Strand der Insel befindet sich nur 5 min. vom Fähranleger entfernt. Aber auch heute war es nichts mit Schwimmen im glasklaren Wasser, wegen dem immer noch stürmischen u. kühlen Wetter. Daher fuhren wir bereits zu Mittag wieder zurück, um in unserer Unterkunft in der Hängematte für die nächste anstrengende Weiterfahrt ein bißchen zu relaxen.

alleine am Strand
alleine am Strand
nur die Pelikane sind im Wasser
nur die Pelikane sind im Wasser

Die Hotelblöcke stehen direkt am Strand. In der Straße dahinter fühlt man sich wie in einem amerik. Vergnügungsviertel. Es gibt viele Touristenattraktionen, Restaurants und riesige Einkaufszentren. Alles auf die zahlungskräftigen US-Amerikaner zugeschnitten.

amerik. Flair
amerik. Flair

Gerhard wollte soviele Strände wie möglich sehen u. daher sind wir zu Fuß bis in unsere Unterkunft (11 km) zurück gegangen.

Wir wohnen in einem von Italienern geführten Hostel. Es ist zwar sehr einfach (der Nachttisch ist eine an der Wand befestigte leere Obstkiste). Bei unserer Ankunft in der Früh wurden wir gleich zu einem Frühstück eingeladen u. am Abend kochte der Chef für alle Gäste einen Riesentopf Pasta. Es war ein schönes Erlebnis, mit den vielen jungen Leuten aus allen möglichen Nationen an einer großen Tafel gemeinsam zu essen.

Hostel Orquideas
Hostal Orquideas

25. November 2014, Playa del Carmen – Akumal – Playa del Carmen, leicht bewölkt, 29 Grad

Da mir das Schnorcheln mit den Schildkröten in Akumal so gut gefallen hat, sind wir heute noch einmal zurück an diesen Strand gefahren, damit auch Christine dieses tolle Erlebnis hat.


Überraschenderweise hat sich der Strand im Vergleich zum letzten Mal stark verändert. Durch den Regen in der Nacht war das Meer aufgewühlt u. dadurch die Sicht eingeschränkt. Auch schwamm sehr viel Seetang im Uferbereich. Im Laufe des Tages wurde die Sicht besser u. wir sahen jede Menge riesiger Schildkröten. Auch tummelten sich wieder zahlreiche Schnorchelgruppen im Wasser, aber trotzdem war es ein unvergessliches Erlebnis.

jeden Tag im Zimmer eine neue Überraschung
jeden Tag im Zimmer eine neue Überraschung


24. November 2014, Playa del Carmen – Isla Cozumel - Playa del Carmen, je 30 Min. Fähre, sonnig 31 Grad

Cozumel ist eine 40 km lange Insel, die direkt vor der Küste von Playa del Carmen liegt. Sie ist auf den Massentourismus der Kreuzfahrtpassagiere ausgerichtet, die hier ihren Landgang haben. Jeden Tag legen ca. 3 – 5 Schiffe hier an; jedes mit 2.500 – 3.000 Passagieren. Alles ist in US-Dollar ausgepriesen. Heute waren nur 3 Schiffe da.

Mit einem Motorroller erkundeten wir den Süden der Insel. Bei den schönsten Schnorchelplätzen, die meist nur über Beach-Clubs, Resorts oder Restaurant`s zugänglich sind,  machten wir einen kurzen Halt.

Gestern fand hier ein „Grand Fondo“ (Radmarathon) über 50 und 100 Meilen statt und am kommenden Sonntag wird ein Ironman ausgetragen. Dementsprechend viele Radfahrer aus verschiedenen Nationen waren auf der Küstenstraße unterwegs.

Für einen Tagesausflug fanden wir die Insel o.k.; ein längerer Aufenthalt wäre nichts für uns. Beim Schnorcheln sieht man nicht wirklich aufregendes und die wenigen Badestrände waren überlaufen.


23. November 2014, Tulum – Playa del Carmen, Colectivo 60 km, sonnig 29 Grad

Das schönste und größte Hotelzimmer unserer bisherigen Reise haben wir schon am Vormittag bezogen.

Hotel Wabi
Hotel Wabi

In Playa del Carmen wimmelt es von Touristen. Am Strand reiht sich ein Resort an das andere. Es kommen auch viele Kreuzfahrt-Touristen zum Shoppen in die Stadt. Christine hat heute nach langem Suchen einen Optiker gefunden bei dem sie Kontaktlinsen kaufen konnte, die hoffentlich auch passen. Jetzt können wir morgen auf der Insel Cozumel gemeinsam auf Schnorcheltour gehen.

Einkaufsstraße Playa del Carmen
Einkaufsstraße Playa del Carmen
Strand Playa del Carmen
Strand Playa del Carmen

 

22. November 2014, Tulum – Akumal – Tulum, sonnig 29 Grad

 

Heute haben wir einen Badetag eingelegt. Mit einem Collectivo (Sammeltaxi) fuhren wir an den 23 km entfernten Strand Akumal; ein palmengesäumter weißer Sandstrand. Hier kann man mit Schildkröten und Rochen schnorcheln. Gleich in der Früh als der Strand noch nicht so voll war, habe ich bei Schnorcheln mehr als 15 Schildkröten u. genauso viele Rochen gesehen. Im Laufe des Tages kamen richtige Menschenscharren, die fast alle mit Guide`s schnorcheln gingen. Weil es so schön war dehnten wir den geplanten halben auf einen ganzen Tag aus.

 

Strand Akumal
Strand Akumal

21. November 2014, Tulum, teilweise bewölkt, 28 Grad

Mit 2 klapprigen Rädern vom Hotel fuhren wir zu den 3 km entfernten Ruinas von Tulum. Wir waren die ersten in der Anlage u. wurden von vielen riesigen Echsen begrüßt. Danach fuhren wir den Strand entlang u. fanden ein schönes Plätzchen zum Schwimmen.

Ruinas Tulum
Ruinas Tulum
Strand von Tulum
Strand von Tulum

In einem Fischlokal suchten wir uns zur Mittagszeit aus randvoll gefüllten Kühltruhen einen Fisch aus, der vor unseren Augen frisch zubereitet wurde.

Am Nachmittag habe ich wieder etwas Neues ausprobiert. Tauchen in sogenanten „Cenotes“. Das sind mit Süßwasser gefüllte Höhlensysteme, die es in dieser Gegend in großer Vielzahl gibt. Der Einstieg ist meist ein ganz kleines Loch, mitten in einem Wald. Sie sind oft bis zu 30 m tief u. mit Stalagmiten u. anderen bizarren Felsformationen versehen. Man darf dabei keine Angst vor engen Räumen und dunklen Gewässern haben. Dank einer Lampe die man bekommt, hat man eine ausgezeichnete Sicht. Man taucht, immer einer mit gelben Leinen markierten Route entlang, damit man sich nicht verirrt. Eine weitere Regel ist, daß man sich unter Wasser wie ein Frosch fortbewegt, was mir aber nicht gelang. Eine ganz neue und interessante Erfahrung für mich.

Cenote "Tajma Ha"
Cenote "Tajma Ha"
Cenote "Dos Ojos"
Cenote "Dos Ojos"

 

20. November 2014, San Pedro – Tulum/Mexiko, 2 Std. Boot, 4 Std. Bus, bewölkt, 28 Grad

 

Direkt am Pier, wo das Wassertaxi anlegte, bekamen wir auch gleich den Ausreisestempel  von Belize in den Paß – Ausreisesteuer US-Dollar 20,-- pro Person. Wie schon gewohnt, lief alles sehr gemächlich ab u. das Boot startete mit 30 Minuten Verspätung.

 

Zuerst gab es eine Einweisung und Tabletten gegen Seekrankheit wurden verteilt. Durch den starken Seitenwind,  funkte der Kapitän ständig zu seiner Kollegin u. sie mußte das Gewicht am Boot immer wieder neu verteilen, d.h. die Fahrgäste mußten je nach Körpergewicht die Plätze tauschen! Bei der Ankunft in Mexiko wurden wir (50 Touristen) wie Flüchtlinge behandelt. Wir mußten uns in Reih und Glied gegenüber vom Boot auf einer Linie aufstellen; 1 m vor uns das Handgepäck und 1 m weiter entfernt  unser Gepäck. Nachdem man uns 10 Min. stehen ließ und viele schon auf die Toilette mußten, durften wir dann endlich zum Einreiseschalter gehen. Uns war diese Prozedur schon aus einem Reisebericht bekannt, wo jedoch Soldaten mit einem Hund durch die Reihe gingen. Einreisesteuer für Mexiko US-Dollar 27,-- pro Person.

 

Ankunft in Mexiko
Ankunft in Mexiko

Gleich nach der Zollabwicklung boten sich Minibus-Fahrer zum Transfer nach Tulum oder Playa del Carmen an. Fast alle Touristen dieses Angebot. Wir wurden dann direkt zu unser gebuchtes Hotel in Tulum gebracht u. ersparten uns somit das Rucksackschleppen.



19. November 2014, Ambergris Caye, San Pedro, regnerisch, 25 Grad

In der Nacht und am frühen Vormittag starker Regen. Um uns an Mexiko zu gewöhnen, haben wir an einem Straßenstand Burritos mit Kaffee gefrühstückt. Danach sind wir einige Kilometer am Strand entlang Richtung Süden gewandert, in der Hoffnung doch noch einen Badestrand zu entdecken. Auch hier reiht sich ein schönes Resort an das andere, aber fast alle menschenleer. Zu Mittag gönnten wir uns noch einmal „Conch“ (eine riesige Meeresschnecke, die man roh mit Limette, gegrillt oder gekocht in Kokosnuß-Curry oder kreolisch zubereitet bekommt).

das Fleisch dieser Muscheln schmeckt hervorragend
das Fleisch dieser Muscheln schmeckt hervorragend

Auch am Nachmittag gab es immer wieder Schauer. Heute ist hier ein Feiertag u. daher haben einige Geschäfte geschlossen, u.a. leider eine „Schokolateria“, in der wir gestern köstlichsten Kakao mit Marshmallows  genossen hatten.


 

18. November 2014, Caye Caulker – Ambergris Caye, 45 min. Bootsfahrt, Vormittag Regen

 

Mit dem ersten Wassertaxi des Tages sind wir auf die Nachbarinsel in die Stadt San Pedro gefahren. Die Insel ist die Haupttouristen-Attraktion von Belize.  An den zum Schwimmen eigentlich ungeeigneten Stränden reiht sich ein Ferien-Resort an das andere. Auch der Verkehr, vorwiegend Golfwagen ist sehr stark.

Als der Regen nachgelassen hatte, haben wir uns ein wenig in der Stadt umgesehen. Am Nachmittag war es dann sogar etwas sonnig u. wir sind einige Kilometer den Strand entlang nach Norden gelaufen.

 

das Foto täuscht
das Foto täuscht

Uns gefällt es hier überhaupt nicht. Die Schnorchel- und Tauchtouren sind wesentlich teurer als auf der vorigen Insel und das Essen doppelt so teuer. Jetzt ärgern wir uns, daß wir 2 Nächte gebucht haben u. morgen einen verlorenen Tag vor uns haben. Aber mit ein paar Rum-Punsch werden wir es schon schaffen.

Rochen sieht man hier jede Menge
Rochen sieht man hier jede Menge

 

17. November 2014, Caye Caulker, sonnig, 28 Grad

 

Um 5,30 h, in der Dunkelheit, war Treffpunkt in der Tauchschule. Nach einem Frühstück ging es bei Sonnenaufgang in einer rasanten und ruppigen Bootshaus zum „Lighthouse Riff“. Wir verbrachten dort den Tag an 3 verschiedenen Tauchplätzen. Zu sehen waren schöne Korallengärten, ein paar Haie und diverse andere Fische. Meine Gruppe tauchte am „Blue Hole“ 30 m ab, danach tauchten wir unter einen von Stalaktiten übersäten Überhang. Was die Leute an diesem Tauchplatz so fasziniert verstehe ich nicht ganz. Die Steilwand, die wir am Anfang hinabtauchten war  nicht aufregend u. kaum bewachsen. Es gab auch so gut wie keine Fische, nur einmal kam ein großer Hai aus der Tiefe u. schwamm ein paar Runden neben uns. Das „Blue Hole“ sieht aus meiner Sicht nur aus der Luft schön aus. Wem es interessiert, bei Google: Tauchen Blue Hole Belize eingeben. Da kommen schöne Bilder.

 

gefrorene Banane mit Schokoglasur als täglicher Snack
gefrorene Banane mit Schokoglasur als täglicher Snack

 

16. November 2014, Caye Caulker, Vormittag regnerisch, Nachmittag wolkenlos, 28 Grad

 

Da gerade die Hurrikan-Zeit zu Ende geht, gibt es gelegentlich kurze warme Regenschauer. Gerhard möchte morgen an einem der berühmtesten Tauchplätze in der Karibik, „Blue Hole“ tauchen. Dieser Platz befindet sich bei einem Riff vor Belize; 2 Bootsstunden von unserer Insel entfernt. Das Loch entstand durch den Einsturz einer Höhle u. es entstand ein Krater mit mehr als 300 m Durchmesser und über 120 m tief, mit dunkelblauem Wasser. Damit er mit darf, mußte er heute einen Auffrischungskurs mit 2 Tauchgängen machen. Somit hatte ich endlich einen Tag zum Relaxen. Er war von seinen Tauchgängen ganz begeistert, sah 2 Schildkröten, Lobster, Stachelrochen, einen Manta, Steinfisch u. vieles, vieles mehr. Er freut sich nun schon sehr auf morgen und ich mich auf einen weiteren Ruhetag. Ich bin erst heute Früh draufgekommen, daß ich nicht mal schnorcheln kann, da ich meine Kontaktlinsen zu Hause gelassen habe u. ohne Brille zuwenig sehe. (Habe zu Hause ans Schnorcheln gar nicht gedacht)

 

Tauchschule
Tauchschule

Das Essen hier ist ausgezeichnet.

Red Snapper gegrillt
Red Snapper gegrillt

15. November 2014, Flores – Belize-City – Caye Caulker, 27 Grad, bewölkt, 6 Std. Busfahrt, 45 min Boot-Transfer

Wieder einmal mußten wir um 4,30 h aus dem Bett; der Bus fuhr um 5 h ab. Nach 2 Stunden waren wir an der Grenze und die Formalitäten gingen rasch von statten. Alle Autos mußten durch eine Art Waschstraße zur Desinfektion. Das Gepäck der Einheimischen wurde auf Früchte und Lebensmittel durchsucht.

Auto-Desinfektionsanlage
Auto-Desinfektionsanlage

Belize ist anders als das restliche Zentralamerika. In dem kleinen Land dominiert die kreolische Kultur und die Landessprache ist Englisch.

Der Bus hielt direkt am Eingang des Fährhafens. Unser Gepäck wurde uns am Eingang sofort abgenommen u. nach dem Ticketkauf hatten wir noch 1 ½ Stunden Zeit bis zur Abfahrt.  In 45 Minuten erreichten wir die Karibikinsel Caye Caulker mit 1.300 Einwohnern. Auf den staubigen Straßen der Insel geht man zu Fuß, fährt mit dem Fahrrad oder fährt mit einem Golfwagen. Es gibt keine Autos. Die Insel ist 800 m lang und es gibt nur 2 Hauptstraßen.

Caye Caulker
Caye Caulker